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Nur eine Null hat keine Ecken und Kanten

Die Frage oder Aufforderung des Interviewers im Gespräch: je 3 oder 5 Stärken und Schwächen zu nennen, kommt bei manchen Unternehmen einfach nicht aus der Mode. Diese Frage war vor 15 Jahren sinnvoll, damals trendy, inzwischen old fashioned.

Denn längst gibt es genügend Literatur/ Bewerbungsratgeber dazu, was Unternehmen hören wollen. Zudem gibt es Schwächen, die man als Stärken auslegen kann. Beispiele:

  • "Ich bin immer so ungeduldig. .."
  • "Ich kann so schlecht 'nein' sagen"

Und Bewerber, die sich für eine Position interessieren, werden sich im Gespräch gut darstellen wollen und gehen im Zweifelsfall der Vermutung nach, was dieser Interviewer wohl hören möchte. Einiges wird bereits in der Stellenausschreibung hinterlegt sein, auch dieses zu bestätigen ist dann keine Kunst: Teamfähigkeit, Flexibilität, etc. Gute Antworten kann man wunderbar auswendig lernen.

Grundsätzlich: Stärken kann man stärken, Schwächen nur ausgleichen bzw. erforderlichen Rahmen schaffen, damit Schwächen keine negativen Auswirkungen haben.

 

Was können Bewerber tun?

Immer auf Konkretes hinweisen: entweder auf das in der Bewerbung Genannte oder konkrete Beispiele aus der beruflichen Vergangenheit  Woran kann man erkennen das ...

Beispiele:

  • "Mit Ihrer Frage möchten sie wissen, ob ich der Aufgabe gewachsen bin. Meine ... (Eigenschaft, Kompetenz  ...) konnte ich zuletzt in dem und dem Thema zeigen.
  • "Ich habe für mich erkannt, dass (Thema, Kompetenz, etc.)  etwas ist, worin ich mich verbessern möchte ..."
  •  "Für mich war (Thema, Kompetenz, etc.) schwierig, daher habe ich über (Maßnahme) eine Verbesserung erreicht."

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