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Ich weiß etwas, was du nicht weißt ...

Jeder Bewerber überreicht mit seiner Bewerbung, insbesondere dem Lebenslauf, einen detaillierten Überblick über seinen Werdegang. Dies wird im Bewerbungsgespräch zum "Aufwärmen" und auch der Überprüfung durch entsprechende Fragestellungen genutzt.

 

Der Interviewer hat somit eindeutig einen Informationsvorteil.

Als Bewerber, ist es jedoch nicht immer leicht, etwas über seine Gesprächspartner zu finden und manchmal werden einem auch die Namen nicht genannt.

Manche Interviewpartner nennen zu Beginn des Interviews ihren Namen und dann nichts Weiteres.

Nun lassen sie bei einem Interview 5 Leute vor sich haben (was durchaus vorkommen kann), dann haben Sie 5 Menschen, die sehr viel über Sie wissen und Sie selbst kriegen, im schlimmsten Fall, gerade mal 1-2 Namen noch hin.

Wenn aber einer der Interviewer die zukünftige Führungskraft ist, dann wäre es wertvoll - also auf Augenhöhe - mehr zu erfahren, sonst bleibt der Informationsvorschuss sehr einseitig.

 

Wie kann der Bewerber damit umgehen?

Meist gibt es eine Sequenz im Interview, wo sich nach möglichen Fragen des Bewerbers erkundigt wird. Dies kann der Bewerber nutzen, um dann zu fragen, wie der/die Interviewpartner selbst zum Unternehmen gekommen sind.  Vielleicht gelingt es damit, über den Interviewpartner etwas herauszufinden (z.B wie alt, welcher Werdegang, Grund für die Unternehmensauswahl etc.)

 

Kommt auf diese konkrete Frage weiterhin keine Information, stellt sich die Frage, wie kann dann eine Bewerber eine Entscheidung treffen, wenn ihm doch wesentliche Informationen fehlen? Schliesslich will man doch wissen, was die zukünftige Führungskraft wohl für ein Mensch ist, oder?

Im Zweifelsfall, entscheiden Sie sich lieber gegen den Job.

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