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Ich mach dich rund ...

Interviewpartner sind auch nur Menschen, die vielleicht schlechte Laune (schlechter Tag, das zigte Interview) haben und gefühlt bei jeder Frage zum Lebenslauf negative Aspekte finden, die sie auch laut aussprechen. Zum Beispiel:

  • "Warum haben Sie so lange studiert, haben Sie lieber Party gemacht?"
  • "Da sind Sie doch raus geflogen, oder?" (im Zeugnis steht: im gegenseitigen Einvernehmen)
  • "Also Ihr Foto ..."
  • "Da fehlt ein Komma!" "Sie haben einen Rechtschreibfehler!"

Das kann eine Stressprüfung sein und damit einer Strategie dienlich, denn es gibt Unternehmen, deren Kundschaft herausfordernd ist und solche Provokationen zum Tagesgeschäft gehören. Dafür braucht es entsprechende Mitarbeitende, die diesen standhalten können und die Antwort auf die Frage zur Stressresistenz, ist selten aussagekräftig.

In allen anderen Fällen hat es vielleicht einfach nur etwas mit der Tagesform oder der Persönlichkeit des Interviewpartners zu tun.

 

Wie kann der Bewerber nun damit umgehen?

  • Ruhe bewahren, sich körperlich aufrichten (denn das ist gleichzeitig eine innere Aufrichtung), atmen nicht vergessen, ruhig antworten und wenn möglich die Wahrheit sagen (sich gut vorbereiten gehört zu jedem Gespräch dazu).

Zu den obigen Fragen, könnten Antworten lauten:

  • Lange Studiendauer - Studium wurde selbst finanziert, vielleicht auch Auslandsaufenthalte oder Prüfungsangst, der Hinweis, dass dies bei einer Einstellung auf die Position nicht zum Tragen kommt!
  • Beendigung des Arbeitsverhältnisses - bleiben Sie bei der Wahrheit: im gegenseitigen Einvernehmen, weil es miteinander nicht funktioniert hat
  • Foto - grundsätzlich keine alten Fotos verwenden und keine Selfies, wenn man sich optisch verändert hat. Heutzutage ist es durchaus OK, keine Fotos zu senden. Prüfen Sie ab und zu, welche Fotos von Ihnen im Internet kursieren. Wenn es keine konkrete Beurteilung zu dem Foto gibt, könnte der Bewerber die Gegenfrage stellen: " Was meinen Sie damit?"
  • Interpunktion/Rechtschreibung - Kontern: "Dann haben Sie meine Bewerbung aufmerksam gelesen, vielen Dank" und etwas sanfter "Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, ob da ein Komma hingehört oder nicht" "Ich wollte unter den ersten sein, der die Bewerbung sendet und habe daher die 80:20 Regel angewandt" "Aus Fehlern lerne ich, Fehler passieren mir nur einmal."

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