Personalvermittler, Headhunter aber auch interne Recruiter arbeiten im Auftrag eines Unternehmens oder einer Abteilung daran, die am besten geeignete Person für eine bestimmte Position zu finden.
Dabei werden die Bewerber aufgefordert Zeit zu investieren, um ansprechende und vollständige Unterlagen zu senden, um gute Motivationsschreiben zu entwerfen und sich ausführlich über das
Unternehmen zu informieren.
Aber was passiert mit diesen Unterlagen, die gefühlt im Nirvana eines Systems landen?
Wie soll sich der Bewerber ein Bild darüber machen, ob er/sie dort überhaupt arbeiten möchte? Die Ansprechpartner, die ab und zu angegeben werden, haben entweder keine Zeit oder keine Lust Fragen zu beantworten, sind oft selbst schlecht informiert und somit keine große Hilfe. Ferner werden viele Stellen ausgeschrieben, obwohl die Stelle intern schon lange besetzt ist, da viele Unternehmen die Policy haben, dass neue Stellen extern ausgeschrieben werden müssen. Der Bewerber, der sich ja bemühen soll, sein Interesse ernsthaft zu bekunden, hat in Wirklichkeit keine Chance. Die Absage erfolgt relativ zügig mit der Begründung, man habe sich nicht gegen die Person sondern für einen Kandidaten entschieden, der besser geeignet gewesen wäre. Wunderbar!
Was passiert bei dem Bewerber? Der Frust steigt, die Motivation sinkt und die Person wird von Absage zu Absage unsicherer.
Was sich Bewerber wünschen? Zum einen ist es die Wertschätzung der Zeit und der Mühe, die der Bewerber investiert hat und zum anderen Ehrlichkeit. Liebe Personaler und Co. nehmen Sie sich bitte
die Zeit, mit den Bewerbern zu kommunizieren und vielleicht auch ab und zu mal zu sagen, woran es gelegen hat, dass er/sie eine Absage bekommt.
Spannen Sie bitte Bewerber nicht unnötig auf die Folter. Wenn Sie noch keine Zu- oder Absage erteilen können, dann schicken Sie zumindest noch eine Info, dass es noch dauert. Diese unendlich
wirkende Warterei macht die Menschen ganz unruhig.
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