Absolventen nutzen gerne die Gelegenheit bei Personaldienstleistern erste Berufserfahrungen zu sammeln. Schwierig wird es dann, wenn diese Absolventen Bewerbergespräche mit langjährig erfahrenen Akademikern führen sollen. Da stellt sich doch die Frage: wer interviewt hier wen? und welche Signale sendet man als Unternehmen damit, wenn "Unerfahrenheit auf Erfahrung" trifft?
Werde ich als Bewerber überhaupt ernst genommen, wenn man mir einen "green horn" als Gesprächspartner vorsetzt? Außerdem, wie kann man von einem Absolventen erwarten, dass er ernsthaft die wirkliche Kompetenz eines Bewerbers beurteilt, wenn er/sie selbst kaum ein paar Monate Berufserfahrung aufweisen kann? Ein Gespräch auf Augenhöhe ist kaum möglich.
Wie geht man als Bewerber damit um?
- Wer fragt, der führt! = stellen Sie also selbst viele Fragen, um so viel wie möglich über den potentiellen Arbeitgeber heraus zu finden
- Stellen Sie Ihre eigene Kompetenz nicht in Frage! = es hatte vermutlich niemand sonst Zeit...
- Machen Sie Ihre Irritation zum Thema. Frage: Wie würden Sie sich, in meiner Situation fühlen? Aufgrund meines bisherigen Werdeganges habe ich erwartet, mit jemandem zu sprechen, der meine Berufserfahrung und Kompetenzen einzuschätzen weiß. Das Gefühl habe ich gerade nicht."
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